Metelen – Förderprogramm „Jung kauft Alt“ – Finanzspritze für den Altbau-Erwerb

Metelen – Mit dem Förderprogramm „Jung kauft Alt“ will die Gemeinde den Erwerb gebrauchter Immobilien durch junge Paare und Familien finanziell unterstützen. Von Dieter Huge sive Huwe
Donnerstag, 20.09.2018, 06:00 Uhr
Gerade vor dem Hintergrund, dass Neubau-Grundstücke in Metelen Mangelware sind – das letzte Grundstück im Hilbuskamp ist jetzt verkauft – gewinnen Gebrauchtimmobilien an Reiz.
Gerade vor dem Hintergrund, dass Neubau-Grundstücke in Metelen Mangelware sind – das letzte Grundstück im Hilbuskamp ist jetzt verkauft – gewinnen Gebrauchtimmobilien an Reiz. Foto: Dieter Huge sive Huwe

Heek und Schöppingen machten es vor, und jetzt soll auch in Metelen ein Fördermodell umgesetzt werden, um Gebrauchtimmobilien für junge Familien attraktiver zu machen. „Jung kauft Alt“, heißt das Programm, das den Segen des Haupt- und Finanzausschusses bekam und über das abschließend noch der Rat befinden muss.

Mit der Finanzspritze, für die in den kommenden drei Jahren jeweils 20 000 Euro im Gemeindehaushalt bereitgestellt werden sollen, will die Kommune jungen Paaren und Familien mit Kindern die Schaffung von Wohneigentum in gewachsener Umgebung erleichtern und gleichzeitig ein aktives Leerstandsmanagement in mindestens 30 Jahre alter Bausubstanz betreiben.

Drei Förderinstrumente sind vorgesehen. Für die Erstellung von Altbaugutachten werden 600 Euro Grundbetrag und zusätzlich 300 Euro pro minderjährigem Kind gewährt. Für die energetische Beratung im Zusammenhang mit dem Altbau-Objekt gibt die Kommune maximal 400 Euro Zuschuss. Am attraktivsten dürfte jedoch die jährliche Förderung des Erwerbs eines Altbaus sein. Hier sind 800 Euro Grundbetrag und zusätzlich 400 Euro pro Kind vorgesehen – und das über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Grundsätzlich gilt das Windhund-Prinzip, also die Gewährung der Mittel – vorausgesetzt die Förderbedingungen werden erfüllt – nach Eingang des Antrags. Gedeckelt ist das Programm mit der Höhe der jährlichen Summe im Gemeindeetat. Eingebracht hatte das Programm in die Bürgervertretung die CDU-Mehrheitsfraktion. Deren Vertreter votierten, wie auch die der UWG, für „Jung kauft Alt“. Bei den Sozialdemokraten gab es drei Enthaltungen.
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